Von Textoptimierung, adaptiven Lernsystemen und Neurodiversität mit Virtual Reality
Die Berufsausbildung ist heute ohne die Nutzung digitaler Lehr- und Lernmittel nicht denkbar. Der Erwerb übergreifender digitaler Medienkompetenz gehört zu den grundlegenden Kompetenzen. Medienkompetenz wird neben Lesen, Schreiben und Rechnen als „vierte Kulturtechnik“ bezeichnet. Das bezieht sich nicht nur auf das Lernen, sondern auch auf die berufliche Tätigkeit an sich, die zunehmend der Digitalisierung unterliegt. Mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für junge Menschen mit kognitiven oder körperlichen Beeinträchtigungen herzustellen, ist das Ziel des Projekts Inklusion in der Produktion (InProD²). Im Rahmen der Bekanntmachung zur Förderung von „Inklusion durch digitale Medien in der beruflichen Bildung“ steht die Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen.
Zur Förderung der Inklusion mit digitalen Medien in der beruflichen Bildung muss die Didaktik im vorliegenden Vorhaben eng mit der Intention verbunden sein, eine Balance zu finden zwischen individualisierten Lernformen für die heterogene Zielgruppe und den Anforderungen der bundeseinheitlich geregelten Bildungsgänge. Zudem werden technische Ziele anvisiert, die in ihrer Gesamtheit betrachtet Auszubildenden mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung den Zugang und die Nutzung bestehender und neu entwickelter digitaler Lerninhalte und Lernmedien ermöglichen und erleichtern sollen.
InProD² Technisches und Didaktisches Konzept
Parallel zu den bereits gestarteten praktischen Arbeiten im Projekt wurden diese Aspekte in einem technisch-didaktischen Konzept zusammengetragen. In diesem werden die didaktischen und technischen Zielebenen des Projekts InProD² umrissen und untersucht.